Abholzung

Der tropische Regenwald beheimatet mehr als die Hälfte aller Tier- und Pflanzenarten. Und das, obwohl der Regenwald nur noch etwa vier Prozent der Gesamtfläche ausmacht. Doch auch wenn der Regenwald nur noch so klein ist, holzen die Menschen leider immer noch mehr Bäume ab oder brennen sie nieder. Denn mit dem Holz können sie Geld verdienen oder auf der gewonnenen Landfläche riesige Felder, z.B. Palmölplantagen, anlegen (siehe auch Monokultur). Experten sagen, dass täglich etwa 200 große Fußballfelder abgeholzt werden.

Mit der Abholzung des Regenwaldes verlieren viele Tierarten ihren Lebensraum. Teilweise werden sie sogar ausgerottet, damit die Monokulturen vor ihnen geschützt werden und landen so auf der Liste der aussterbenden Tierarten.

Doch bringt die Abholzung noch weitere ungewünschte Folgen mit sich. Denn wusstest du, dass die Abholzung auch den Klimawandel unterstützt? Die Bäume im Regenwald nehmen zahlreiche Mengen an CO2 (Kohlenstoffdioxid) aus der Atmosphäre auf und geben dafür Sauerstoff frei. Sie speichern also das klimaschädliche Gas. Wenn die Bäume jedoch abgeholzt oder verbrannt werden, wird nicht nur das ganze gespeicherte CO2 wieder ausgestoßen, sondern auch der Speicher zerstört, um noch weiteres Kohlenstoffdioxid aufnehmen zu können.

 

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