Borneo und Orang-Utans – noch 10 Tage bis zum Abflug …

„Ich möchte ein Kinderbuch über Orang-Utans machen – und dann möchte ich mein Patenkind Henry auf Borneo besuchen“, so Benni vor rund 1 ½ Jahren.
„Und wie soll das gehen?“ – „Dann mach mal was klar, Papa“, Bennis typische Antwort, wenn er sich etwas sehnlich wünscht.

Seitdem ist viel mehr geschehen, als Benni sich hat träumen lassen. Der Trickfilm „Henry rettet den Regenwald“ hat mittlerweile viele Kinder begeistert und berührt – und sie rufen in den Raum: „Hört auf mit der Abholzung des Regenwaldes“ oder „Wir wollen Benni & Henry helfen“.
Noch am Freitag wurde das Projekt vom Team Benni, zusammen mit den Ambulanten Diensten des St. Josefhaus Hausen und medien+bildung.com Ludwigshafen, auf dem Inklusions-Messe-Tag Rheinland-Pfalz in Mainz präsentiert. Auch hier war man sehr überrascht und angetan, weil wohl in dem Projekt gleich drei Dinge auf imposante Art und Weise verbunden werden: „Tier- und Artenschutz, Klimaschutz und Inklusion“. Es scheint, dass sich Tag für Tag immer mehr Verbündete der Mission von Benni & Henry anschließen und so eine Bewegung für die Rettung des Regenwaldes und der Orang-Utans in Gang gesetzt werden kann.

So kann es kaum verwundern, dass jetzt auch Bennis Herzenswunsch, dem real existierenden Orang-Utan Henry zu begegnen, in Erfüllung gehen mag. Am 23. April werden Benni und seine Familie (Mama Connie, Bruder Florian und Papa Klaus) nach Indonesien aufbrechen. In Jakarta werden die Overs von dem gebürtigen niederländischen Forstwissenschaftler Dr. Willie Smits (mittlerweile mit indonesischer Staatsbürgerschaft) in Empfang genommen. Willie Smits, der zusammen mit Peter Karsono im Jahr 1991 die BOS (BorneoOrangUtan Survival) gründete, ist einer der bekanntesten Botschafter für die Not der Orang-Utans und Indigenen Dajak auf Borneo. Er hat mittlerweile viele weitere Projekte im Bereich nachhaltige Landwirtschaft und Permakultur, Wiederaufforstung und Waldmonitoring erfolgreich auf den Weg gebracht. Auch war er Delegierter für Indonesien bei der Klimakonferenz 2015 in Paris. Willie wird mit Benni und seiner Familie auf eine ähnliche Tour mit interessanten Stationen gehen, wie seinerzeit mit Frank Elstner für den Doku-Film „Die Retter der Orang-Utans“ (Erstausstrahlung 15.11.2014 im SWR). Zusätzlich stehen zwei besondere Highlights auf dem Programm:
Benni wird seine zwei neuen Patenkinder, die beiden Orang-Utan-Waisen „Selly und Maya“ kennen lernen. Diese beiden Mädchen leben im Sintang Orangutan Center (SOC), einem von vielen Tierschutzprojekten, welche Willie initiiert hat. Des Weiteren werden während der einwöchigen Tour zwei indonesisch-deutsche Schulpartnerschaften (primary school und junior high school) ins Leben gerufen; ganz im Bild einer symbolischen „Affen-Menschen-Kette“ und über Grenzen hinweg; mit der vor allem Kindern eine Stimme gegeben werden soll, welche sich für die Rettung der Orang-Utans und des Regenwaldes – für den Klimaschutz und damit für eine gute eigene Zukunft erheben soll.

Nach einer Woche voller Erlebnisse und Eindrücke werden Benni und seine Familie zusammen mit Willie nach Palangkaraya (in der Provinz Kalimantan Tengah) weiter fliegen und dort von Dr. Jamartin Sihite (CEO der BOSF; BorneoOrangUtan Foundation) empfangen. Hier werden sich weitere Reisende aus Europa der Gruppe anschließen: Daniel Merdes (Geschäftsführer BOS Deutschland), Silke Kenter (Osteopathin) und Birgit Saftig (ambulante Hilfe). Die Gruppe und vor allem Benni werden sodann dem großen Moment im Rescue Camp in Nyaru Menteng entgegenfiebern. Feuchte Augen und Freudentränen sind wohl vorprogrammiert, wenn Benni seinem Patenkind Henry unmittelbar begegnet.

Auf Initiative und in Trägerschaft der BOSF wird es in Palangkaraya zur Gründung einer weiteren indonesisch-deutschen Schulpartnerschaft kommen. Während des Aufenthaltes in Nyaru Menteng wird die BPI (www.borneoproductionsinternational.com) eine Reise-Dokumentation mit dem Titel „Benni trifft Henry“ produzieren, sodass auch Bennis Freunde und Verbündete später das im 15.000 km entfernten Borneo Geschehene nacherleben können.

Schreibe einen Kommentar